Ausstellung im Gemeindezentrum Hofbieber von Massimo Assirelli, Portico di Romagna

Zur Ausstellungseröffnung am 16.04.2010 im Foyer des Gemeindezentrum Hofbieber konnten zahlreiche Gäste begrüßt werden. Der Künstler eröffnete im Beisein von Bürgermeister Marcus Schafft, der 1.Vorsitzenden Regina Goldbach sowie ca. 50 anwesenden Gästen diese außergewöhnliche Fotoausstellung.

Massimo Assirelli hat die 5 Gemeinden als Macchiaiola fotografiert und sie als Leihgabe zur Betrachtung der Gemeinde Hofbieber überlassen.

In seiner Ansprache ging Massimo Assireli zunächst auf die Technik der Bildentstehung ein. Dabei konnte man sofort spüren, dass die Fotografie die große Leidenschaft des italienischen Künstlers ist.

Zur Einführung in das Thema lesen Sie bitte im nachfolgenden Text einige Zitate aus der

Eröffnungsrede von Herrn Assirelli.

„Die Macchiaioli und später die Impressionisten brachten eine Revolution in die Malerei, indem sie an Stelle der herkömmlichen Pinselstriche die Farbflecke (macchie) einführten. Sie nutzten die neuen Prinzipien der optischen Wahrnehmung, die auch zur Erfindung der Fotografie und des Kinos geführt haben: ab einer bestimmten Entfernung vom Bild ist das menschliche Auge in der Lage, die natürlichen Farben und Bilder viel realistischer wieder zusammenzufügen und somit vielmehr eine reine und suggestive Wahrnehmung zu erlangen.

Auch die Fotografie beruht auf diesem Prinzip: erst haben die immer kleineren Silbersalzkristalle, dann die farbigen Pigmente und zuletzt die lichtempfindlichen elektronischen Pixel die Bilder zusammengefügt, die Fotografie heißen.

Dank der digitalen Fotografie ist jede Art der Bildbearbeitung möglich. Anlässlich der Vorstellung von Werken des großen Macchiaolo-Malers, Silvestro Lega, präsentieren wir einige Fotos von den fünf Gemeinden der Unione Montana Acquacheta, die mit Hofbieber verschwistert sind. Die Bilder sind nach den gleichen Prinzipien der optischen Wahrnehmung erarbeitet worden, die auch der Maler nutzte: aus der Nähe betrachtet, zeigen sie ihre gefleckte Struktur, es reicht jedoch aus, sich nur leicht zu entfernen, dann kehrt das Bild natürlich zurück, jedoch bereinigt von den überflüssigen Elementen, die die Komposition oftmals stören.

Wir wünschen, diese Bilder könnten in geeigneter Weise unsere fünf Dörfer vorstellen, und hoffen, die Besucher dieser Ausstellung ergreifen die Möglichkeit, sie auch im echten Leben kennenzulernen!“

(Massimo Assirelli)

Der Eröffnung war ein kleiner Sektempfang angegliedert, bei dem die anwesenden Gäste sich ein genaues Bild von der Macchiaoli Technik und den schönen italienischen Ortschaften einen Eindruck verschaffen konnten. Als Dolmetscher fungierte Herr Georg Ander-Molnàr.

Die Ausstellung ist vom 16.04. – 26.04.2010 während der Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und nach Absprache zu besichtigen.